SCALCOM erklärt: Richtfunk

Kommunikation spielt in unserer Zeit eine enorm große Rolle. Daher ist es kein Wunder, dass immer mehr Netzwerke durch Richtfunk verbunden werden. Doch was versteht man eigentlich unter Richtfunk? Wir erklären es Ihnen.

Vorteile Richtfunk


Richtfunkverbindungen
können Datenströme mit Hilfe von gerichteten Funkwellen schnell und kostengünstig übertragen.
Gegenüber Glasfaser- und Kabelverbindungen hat Richtfunk mehrere Vorteile. Zum einen erfolgt die Datenübertragung mit Hilfe von Funkwellen in Echtzeit, während bei Kabel- und Glasfaserverbindungen stets mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung gerechnet werden muss.

Witterungseinflüsse, wie Starkregen oder Schneefall, können die Richtfunkverbindungen zwar beeinflussen, durch moderne Systeme und einer professionellen Planung können jedoch Verfügbarkeiten von > 99,99% erreicht werden. Zudem können Wartungs- und Reparaturarbeiten im Richtfunkbereich weitaus schneller und einfacher durchgeführt werden, als bei unter der Erde verlegten Leitungen. Abgesehen von den Hardwarekosten fallen bei Richtfunkverbindungen im Gegensatz zu Glasfaser keinen Mietkosten an, wodurch ein schneller ROI gegeben ist. Zudem lassen sich Richtfunkstrecken schnell und einfach installieren. Aus diesem Grund stellen Richtfunksysteme eine kabellose Alternative für alle dar, die nicht nur leistungsstarke, sondern auch sehr sichere und schnelle Übertragungssysteme benötigen.


Anwendungsbereiche RichtfunkRichtfunkantennen


Besonders gut eignen sich Richtfunkverbindungen für die drahtlose Übertragung von Daten, Bildern und Sprache mit bis zu 10 Gbit/s zwischen zwei (Punkt-zu-Punkt PTP) oder mehreren festen Standorten (Punkt-zu-Mehrpunkt PMP). Die Übertragung der Funkwellen findet mit Hilfe von Richtantennen statt. Diese besitzen eine hohe Richtwirkung und können daher die zu übertragenden Daten stark bündeln.

Im Normalfall ist zwischen Sender und Empfänger eine Sichtverbindung notwendig, wodurch die Reichweite auf ca. 50 km begrenzt wird. Durch den Einsatz von sogenannten Relaisstellen oder Umlenkpunkte kann dieses Problem jedoch behoben werden, so dass auch größere Distanzen über Richtfunk verbunden werden können.

Zudem bieten Richtfunklösungen die notwendige Flexibilität, wenn die landschaftlichen Bedingungen das Verlegen von Kabel- oder Glasfaserverbindungen unmöglich oder sehr teuer machen. Auch flächendeckende Anbindungen sind über Punk-zu-Multipunkt-Richtfunkverbindungen möglich. Hier werden die Funkwellen sternförmig von einem zentralen Punkt an mehrere Teilnehmerstationen übertragen. Ein klassisches Beispiel für Richtfunksysteme sind Mobilfunknetze.

 

Aufbau eines Richtfunksystems


Richtfunksysteme
bestehen meist aus einer Inneneinheit (In-Door-Unit, kurz IDU) und einer Außeneinheit (Out-Door-Unit, kurz ODU) IDU und ODU werden über ein Kabel miteinander verbunden, welches zugleich die ODU mit Strom versorgt. Die IDU ist als 19“-System aufgebaut und verfügt über eine integrierte LAN-/WAN-Schnittstelle, über die das Richtfunksystem mit vorhandenen Netzwerken verbunden wird. Die ODU besteht aus einer aktiven Hochfrequenzeinheit (Sender/Empfänger) und einer Richtfunkantenne. Sie wird an einem Antennenträger montiert.
Es gibt auch sogenannte „All Outdoor“ Systeme, bei denen die IDU in der ODU integriert ist. Diese Systeme können direkt über ein Ethernetkabel angebunden werden. Je nach Anwendungsfall und örtlichen Gegebenheiten muss das geeignete System ausgewählt werden.

Bei der Wahl der Systeme ist neben der Entfernung auch entscheidend ob das System im lizenzfreien oder lizenzpflichtigen Frequenzbereich betrieben werden soll. Bei Richtfunk sind in der Regel Bandbreiten von 5 Mbit/s Full-Duplex bis 10 Gbit/s Full-Duplex möglich. Je nach Frequenzbereich können lizenzfreie oder lizenzpflichtige Systeme eingesetzt werden. Bei lizenzpflichtigen Verbindungen erhält jeder Anwender von der Bundesnetzagentur einen festen Frequenzbereich, dessen Bandbreite er exklusiv für seine Übertragungen nutzen kann. Dadurch können Interferenzen ausgeschlossen werden. Im lizenzfreien Bereich müssen sich hingegen alle Anwender das Frequenzband teilen.

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5GHz-Produkte (lizenzfrei)

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Thomas Unglert


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