SCALCOM und Umweltschutz. Warum ist das so wichtig für uns? Ein Interview.SCALCOM und Umweltschutz. Warum ist das so wichtig für uns? Ein Interview.

 

Wir haben nur eine Erde. Nach unserem aktuellen Verbrauch an Rohstoffen würden wir aber etwa 1,7 Erden benötigen, um unseren Konsum auszugleichen. Für uns bei der SCALCOM steht nicht zur Diskussion, ob wir uns für den Umweltschutz engagieren, wir sehen es als selbstverständlich an. In diesem Interview erzählt CEO Stefan Karner mehr über unsere Maßnahmen zum Klimaschutz und warum Unternehmen allgemein in der Pflicht stehen, sich für den Umweltschutz zu engagieren.

 

Ein jüngstes Beispiel zeigt mal wieder mehr, dass Ressourcen-Schonung und Klimaneutralität nicht alleine der Politik überlassen werden darf. Anfang November berichtet die Zeit, dass mehr als tausend Google-Angestellte einen Klimaschutzplan von der Konzernleitung fordern. Das zeigt, dass Unternehmen (auch in ihrer Rolle als Arbeitgeber) ihrer gesellschaftlichen Verantwortung noch stärker nachkommen müssen. Die Arbeitnehmer als Individuen und Konsumenten fordern in Demonstrationen, Petitionen und offenen Briefen mehr Engagement. Es wird ersichtlich, dass Umweltschutz die Mitarbeiterzufriedenheit maßgeblich beeinflusst.

 

Wie engagiert sich eigentlich die SCALCOM für den Umweltschutz? Ein Interview mit Geschäftsführer Stefan Karner.

 

Redaktion: Nachhaltigkeit ist für dich ein wichtiges Thema das dich in den letzten Jahren sowohl aus beruflicher Sicht, als auch aus privatem Interesse stark beschäftigt hat. Auch SCALCOM engagiert sich bereits seit vielen Jahren aktiv für den Umweltschutz. Seit Oktober bist du nun Geschäftsführer des Unternehmens. Kannst du uns einen kurzen Einblick in deinen beruflichen Werdegang und private Motivation geben?  

Stefan Karner: Aus verschiedenen Beweggründen habe ich mich vor knapp 4 Jahren dazu entschieden, mich beruflich umzuorientieren. Ich wechselte nach über 12 Jahren in der Automobilindustrie zum weltweit führenden Unternehmen für Batterie Speichertechnologien. Für mich war hier einfach ein Wendepunkt gekommen, an dem ich beruflich und privat einen Teil für mehr Klimaneutralität beitragen wollte. Warum? Meine größte Motivation ist meine Familie. Ich möchte, dass meine Kinder in einer Welt aufwachsen die auch in Zukunft sicher und sauber bestehen kann. Deswegen verbringe ich so viel Zeit wie möglich draußen, mit der ganzen Familie. So lernen die Kinder von Anfang an einen Sinn für umweltbewusstes Handeln. Auch bei meinem Hausbau habe ich mich für ein Passivhaus, eine Photovoltaik-Anlage und eine Ladestation für E-Autos entschieden.

 

Redaktion: Wie ist dein erster Eindruck bezüglich Umweltthemen bei der SCALCOM?

Stefan Karner: SCALCOM ist schon sehr weit, was Nachhaltigkeit und Klimaschutz angeht. Es werden bereits eine Vielzahl von Projekten umgesetzt, was mich unglaublich positiv stimmt. Im gesamten Unternehmen herrscht ein hohes Bewusstsein für die Umwelt und jeder versucht aktiv einen Teil beizutragen. Für mich ist das die perfekte Grundlage und die Arbeitsatmosphäre die ich mir für mich und mein Team wünsche.

 

Redaktion: Was genau sind das für Projekte und Maßnahmen, die bereits umgesetzt werden?

Stefan Karner: Auf dem Dach unseres Firmengebäudes haben wir eine Photovoltaik-Anlage mit 54 kWp PV Leistung installiert. In den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 haben wir bereits rund 44.000 kWh erwirtschaftet. Laut dem Statistischen Bundesamt deckt das ungefähr den Verbrauch von 10 Vier-Personen-Haushalten in derselben Periode. Am gesamten Standort der SCALTEL Gruppe in Waltenhofen konnten wir bis Oktober 92.000 kWh PV erwirtschaften. Damit versorgen wir rund 22 Haushalte.

 

Redaktion: Das Produkt-Portfolio von SCALCOM besteht zu einem großen Teil aus sogenannten Renew/Refresh-Artikeln – also von Hersteller wideraufbereiteten Produkten. Setzt ihr diese auch in der hauseigenen Netzwerk-Infrastruktur um?

 Stefan Karner: Knapp 40% unserer Netzwerk-Infrastruktur besteht aus Renew/Refresh Produkten, Tendenz steigend. Damit senken wir (durch den günstigeren Preis) nicht nur unsere Betriebskosten, sondern sparen hunderte Tonnen CO2 und tausende Liter Wasser. Zudem wird, durch die Wiederverwertung wertvoller Ressourcen, der Abbau seltener Erden verhindert.

 

Redaktion: Vorhin hast du kurz angesprochen, dass auch jeder einzelne Mitarbeiter versucht einen Teil zum Umweltschutz beizutragen. Was meinst du damit?

 Stefan Karner: Bei uns stehen die nächsten 12 Monate im Zeichen des Baumes. Aktuelle Ereignisse (z. B. die Brände im Amazonas, die Rodung des Regenwaldes oder das Waldsterben in Deutschland) erfordern sofortiges Handeln. Für unseren nächsten Mitarbeiter-Ausflug hatte mein Team eine super Idee, die wir nächstes Jahr direkt in die Tat umsetzen: Wir starten die Aufforstung eines eigenen SCALCOM Waldes. Direkt hier bei uns im Allgäu. Wir möchten etwas bewegen und starten vor unserer eigenen Haustüre damit die Welt ein klein bisschen grüner (im wahrsten Sinne des Wortes) zu machen. Auch unsere diesjährige Weihnachtsaktion dreht sich um das Thema „Baum“. Weitere Events unter Einbeziehung unserer Geschäftspartner sowie weiteren Beteiligten sind für 2020 in Planung. Seien Sie gespannt!

 

Redaktion: Wie zufrieden bist du mit dem, was die SCALCOM bisher zum Umweltschutz leistet?

 Stefan Karner: Meiner Meinung nach kann jede Maßnahme etwas bewegen. Es ist nur wichtig damit anzufangen! Natürlich ist uns bewusst, dass all diese Maßnahmen nur kleine Tropfen auf einem riesigen, heißen Stein sind. Deshalb werden wir weiter daran arbeiten, eine klimaneutralere Welt zu schaffen. Denn viele Tropfen kühlen bekanntlich auch einen heißen Stein.

Neben den Maßnahmen die wir in unserem eigenen Unternehmen umsetzen, möchten wir mit unserem Produktportfolio auch anderen Firmen die Möglichkeit bieten, aktiven Umweltschutz zu betreiben. Warum also nicht einfach anfallende Verschleiß- und Ersatzteile durch Renew/Refresh Artikel ersetzen? Bereits mit kleinen Anpassungen können große Ersparnisse erzielt werden. Meine Meinung dazu: Worauf warten, wenn man der Umwelt so leicht etwas Gutes tun kann und dabei gleichzeitig spart?

 

Redaktion: Vielen Dank Stefan für die vielen Informationen.

 

 

 

 

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